Während die Bevölkerung Bayerns in den nächsten 20 Jahren relativ stabil bleiben soll – wird die Zahl der Bürger in Oberfranken (10 %), Unterfranken (5 %) und der Oberpfalz (4 %) erheblich sinken (FN vom 11.11.2011).
Bevölkerungschwund und die zunehmende Überalterung einzelner Regionen – ein Konzept oder Maßnahmenpaket zur intensiven Gegensteuerung (Strukturpolitik) der Bayer. Staatsregierung ist derzeit nicht bekannt.
Die Arbeitsgemeinschaft fränkischer Oberbürgermeister fordert, dass Kommunen, die in den nächsten Jahren besonders viel Bevölkerung verlieren, mehr Geld vom Staat erhalten sollen (FN am 24.09.2011).
Stattdessen verlor Oberfranken und die Oberpfalz je einen Stimmkreis an Oberbayern. Damit sinkt das politische Gewicht der Regionen noch weiter. Erstmals fehlte diesen Bezirken das Landtagsmandat 2013. Dies beschloss die Regierungskoalition CSU / FDP gegen die Stimmen von SPD, FW und GRÜNE.
Die Oppositionspolitiker monierten, dass die Menschen in Oberfranken und der Oberpfalz für eine verfehlte Strukturpolitik, die zur Abwanderung geführt habe, nun auch noch bestraft würden (FN vom 21.10.2011).
Ist das „ausbluten lassen“ der Bezirke vielleicht sogar Absicht der Regierung? Dann könnte „Restbayern“ den Oberbayern nicht mehr „gefährlich“ werden…