Bamberger Hörnla, auch Bamberger Hörnchen, ist eine alte Kartoffelsorte aus Franken. Die als festkochend geltenden Kartoffeln sind klein und haben eine längliche, fingerförmige, krumme Form. Sie haben festes hellgelbes Fleisch, leicht ockerfarbene Haut und ein nussiges Aroma mit einem intensiven Eigengeschmack. Die Kartoffelpflanze ist eher klein und blüht weiß. Das Bamberger Hörnla ist seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt. In Butter geschwenkt oder leicht gebräunt – auch gern mit Schale und Kräutern in Öl – begleiten sie in der regionalen Küche fränkischen Spargel, Fisch oder Fleisch (Raclette / Grill).
Zartschalig und mit nussigem Aroma wird die Bamberger Traditionskartoffel heute vor allem auf Bauernmärkten oder in Hofläden angeboten. Wahrscheinlich gelangte die Sorte einst aus den Ziergärten der Fürstbischöfe in die fränkischen Äcker, wo sie im leichten Schwemmsandboden der Region bis heute überdauerte. Der Anbau der Sorte ist aufwendig, wobei der Ertrag eher gering ist. Zudem lassen sich die Hörnla nicht maschinell ernten. Kunstdünger verträgt sie ebenfalls nicht gut. (Wikipedia)
Kartoffel des Jahres 2008 (Stiftung Warentest) und außerdem wurde die Sorte im Oktober 2013 von der EU als regionale Marke bestätigt (geschützte geographische Angabe g. g. A.), d. h. es dürfen seither europaweit als „Bamberger Hörnla“ nur Kartoffeln (Speise- und Pflanzkartoffeln) angeboten werden, die in Franken angebaut wurden.
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